JUNGFRAU VON ORLEANS
von Friedrich Schiller
Schauspielhaus Zürich 2015
Regie: Stephan Kimmig
Premiere: 25.09.15
Ein rettender Engel, ein mordender Teufel, ein Wundermädchen, dem sich keiner entziehen kann, dem keiner entkommt. So erscheint die Jungfrau von Orleans auf dem Schlachtfeld. Mit ihrem Erscheinen aus dem Nichts und ihrem Verschwinden ins Nichts verbreitet sie geradezu mythischen Schrecken, wie wir es aus dem Alten Testament kennen. Wer ist sie? Wer war sie? 1429 während des Hundertjährigen Kriegs zwischen England und Frankreich taucht ein lothringisches Bauernmädchen mit göttlichem Sendungsbewusstsein im französischen Lager auf und führt die Franzosen an der Spitze von Sieg zu Sieg und ihren Kronprinzen Karl VII. zur Krönung nach Reims. Schillers „romantische Tragödie“ erklärt die historische Fahnenträgerin zur Gotteskriegerin, die eigenhändig tötet. Erst als sie dem englischen Heerführer Lionel begegnet, versagt ihr die Kraft zu töten, weil sie liebt.
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